Der letzte Sonntag vor dem Aschermittwoch fällt mit dem Karneval zusammen und fragt heute in den Lesungen nach dem Umgang mit Aussatz und Aussätzigen. Diese Krankheit ist gefährlich und ansteckend, sie lässt sich nicht verbergen, ist abstoßend, die Kranken werden auf Abstand gehalten, isoliert. Wie geht der Glaube mit ihnen um? Im Ersten Testament werden klare Regeln aufgestellt und nur eine gute Untersuchung kann ihre Heilung bestätigen. Jesus offenbart eine andere Seite: keine Angst haben, sich mit den Kranken zu beschäftigen, sich berühren zu lassen und zu berühren. Der Kranke offenbart hier jedoch eine demütige Haltung: „wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde“. D.h. in anderen Worten: du kannst es, ich anerkenne dies, überlasse aber Dir, ob es für mich in Frage kommt. Nun kann Jesus ganz deutlich zeigen, dass Er und somit Gott, es will, dass Menschen heil und rein werden. Eine wunderbare Begegnung zwischen Jesus und dem Aussätzigen, die beide verwandelt. Können wir von solchen heilenden Begegnungen erzählen,? Ist Gott für uns diese Heil bringende Begegnung? Können Menschen von uns irgendwie geheilt weggehen?
Aus dem apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ von Papst Franziskus:
280. Um den missionarischen Eifer lebendig zu halten, ist ein entschiedenes Vertrauen auf den Heiligen Geist vonnöten, denn er » nimmt sich unserer Schwachheit an « (Röm 8,26). Aber dieses großherzige Vertrauen muss genährt werden, und dafür müssen wir den Heiligen Geist beständig anrufen. Er kann alles heilen, was uns im missionarischen Bemühen schwächt. Es ist wahr, dass dieses Vertrauen auf den Unsichtbaren in uns ein gewisses Schwindelgefühl hervorrufen kann: Es ist wie ein Eintauchen in ein Meer, wo wir nicht wissen, was auf uns zu kommen wird. Ich selbst habe das viele Male erlebt. Es gibt aber keine größere Freiheit, als sich vom Heiligen Geist tragen zu lassen, darauf zu verzichten, alles berechnen und kontrollieren zu wollen, und zu erlauben, dass er uns erleuchtet, uns führt, uns Orientierung gibt und uns treibt, wohin er will. Er weiß gut, was zu jeder Zeit und in jedem Moment notwendig ist. Das heißt, in geheimnisvoller Weise fruchtbar sein!
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