23.1.2015- -B-I- -2.Woche- -Heinrich Seuse- -Gebetswoche für die Einheit der Christen.

Jesus ruft Menschen in Seine Nähe, in Seine Nachfolge. Aus ihnen wählt Er 12 aus, die Apostel genannt werden. Diese Zwölf stellen die 12 Stämme Israels im Ersten Bund  dar und die bezeugen den Neuen Bund, der In Christus geschlossen wird und auf diesen 12 als Fundament aufgebaut sein wird. Einzelne Menschen, nicht mehr Stämme oder Gruppen, sind nun die Stützpfeiler des Gottesvolkes. Nicht nur ihre Talente und Fähigkeiten sind hier wichtig, sondern die Gnade Gottes, die in ihnen wirken wird, gibt ihnen diesen Auftrag. Bis heute hin wirkt dieser Neue Bund, der in der apostolischen Nachfolge Bestand hat. Wir selber, Du und ich, sind als Getaufte hineingenommen in den Neuen Bund und sind lebendige Bausteine, durch die „der Bau weitergeführt wird“- und wir suchen, dass in der kommenden Generation wieder Stützen finden für den Bund, der in Christus für immer geschlossen ist.

Aus dem apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ von Papst Franziskus:

260. In diesem letzten Kapitel werde ich keine Zusammenfassung der christlichen Spiritualität bieten, noch große Themen wie das Gebet, die eucharistische Anbetung oder die Feier des Glaubens entfalten, über die wir bereits wertvolle Texte des Lehramtes und berühmte Schriften großer Autoren haben. Ich beanspruche nicht, solchen Reichtum zu ersetzen oder zu übertreffen. Ich möchte einfach einige Überlegungen zum Geist der neuen Evangelisierung darlegen.

261. Wenn man sagt, etwas » hat Geist «, meint man damit für gewöhnlich innere Beweggründe, die das persönliche und gemeinschaftliche Handeln anspornen, motivieren, ermutigen und ihm Sinn verleihen. Eine Evangelisierung mit Geist unterscheidet sich sehr von einer Ansammlung von Aufgaben, die als eine drückende Verpflichtung erlebt werden, die man bloß toleriert oder auf sich nimmt als etwas, das den eigenen Neigungen und Wünschen widerspricht. Wie wünschte ich die richtigen Worte zu finden, um zu einer Etappe der Evangelisierung zu ermutigen, die mehr Eifer, Freude, Großzügigkeit, Kühnheit aufweist, die ganz von Liebe erfüllt ist und von einem Leben, das ansteckend wirkt! Aber ich weiß, dass keine Motivation ausreichen wird, wenn in den Herzen nicht das Feuer des Heiligen Geistes brennt. Eine Evangelisierung mit Geist ist letztlich eine Evangelisierung mit dem Heiligen Geist, denn er ist die Seele der missionarischen Kirche. Bevor ich einige Motivationen und spirituelle Anregungen gebe, rufe ich einmal mehr den Heiligen Geist an; ich bitte ihn, zu kommen und die Kirche zu erneuern, aufzurütteln, anzutreiben, dass sie kühn aus sich herausgeht, um allen Völkern das Evangelium zu verkünden.

 

 


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