5.1.2015- -B-I- -Weihnachtszeit-Emilie- Eduard- Nepomuk-Jens

Die Tage nach Erscheinung führen uns in der Liturgie weiter in das Geheimnis des Mensch gewordenen Sohnes Gottes ein: Er ist dem gesamten Erdkreis erschienen, und alle Völker sind zu Ihm unterwegs, damals und heute. Erscheinung bedeutet Offenbarung, Darlegung, Darstellung, Epiphanie. Genau wie die Geburt ist die Erscheinung ein Geschehen, das geschieht, das auf uns zukommt, pure Gnade. Daher können wir beide nur empfangen und staunend annehmen, aufnahmen in unser Leben. Die Weisen aus dem Morgenland haben sich auf den Weg gemacht, doch der Stern ist ihnen „erschienen“, sie haben ihn empfangen.  Den Weg gehen sie selbst, sie fragen nach, untersuchen und dann steht der Stern unerwartet wieder da und führt sie zum Kind, das sie finden, anbeten, beschenken. Erneuert kehren sie auf einem anderen Weg heim. Diesen Weg des Glaubens können und sollen auch wir gehen.

  • Aus dem Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium“:

 

Der ökumenische Dialog

244. Das ökumenische Engagement entspricht dem Gebet Jesu, des Herrn, der darum bittet, dass » Alle eins sein « sollen (Joh 17,21). Die Glaubwürdigkeit der christlichen Verkündigung wäre sehr viel größer, wenn die Christen ihre Spaltungen überwinden würden und die Kirche erreichen könnte, » dass sie die ihr eigene Fülle der Katholizität in jenen Söhnen wirksam werden lässt, die ihr zwar durch die Taufe zugehören, aber von ihrer völligen Gemeinschaft getrennt sind «.[192] Wir müssen uns immer daran erinnern, dass wir Pilger sind und dass wir gemeinsam pilgern. Dafür soll man das Herz ohne Ängstlichkeit dem Weggefährten anvertrauen, ohne Misstrauen, und vor allem auf das schauen, was wir suchen: den Frieden im Angesicht des einen Gottes. Sich dem anderen anvertrauen ist etwas „Selbstgemachtes“. Der Friede ist selbstgemacht. Jesus hat uns gesagt: » Selig, die Frieden herstellen « (vgl. Mt 5,9). In diesem Einsatz erfüllt sich auch unter uns die alte Weissagung: » Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern «(Jes 2,4).


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