Am 1.1 feiert die Kirche die Namensgebung Jesu durch Maria und Josef und am 3.1. feiert sie diesen Heiligen Namen Jesus- dh. „Gott rettet“. Ganz zu Beginn des irdischen Lebens wird mit der Geburt und der Namensgebung der Schlüssel gegeben für dieses ungewöhnliche Leben: im Namen Gottes die Menschen zu retten, zu erlösen, zu lösen von jeder einengenden Fessel des Bösen. Wir Christen sind oft schon so sehr gewöhnt an unseren Namen “Christen“ , dass wir die Tragweite nicht mehr ermessen. Zunächst in Jesus sind wir gerettet und in Christus sind wir gesalbt für unseren Auftrag in der Welt; Jesus gilt ab dem Lebensbeginn auf Erden für unsern Herrn, Christus ist der Titel und Name nach Leiden und Auferstehung. Dieser (Doppel) Name des Herrn ist unser Lebensprogramm als Gabe und als Aufgabe. Auf diesen Namen sind wir getauft und somit hineingenommen in Sein Erlösungswerk, als Geschenk und dann als Lebensauftrag.
-
Aus dem Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium“:
Der Dialog zwischen Glaube, Vernunft und den Wissenschaften
242. Auch der Dialog zwischen Wissenschaft und Glaube ist Teil des evangelisierenden Handelns, das den Frieden fördert.[189] Der Szientismus und der Positivismus weigern sich, » neben den Erkenntnisformen der positiven Wissenschaften andere Weisen der Erkenntnis als gültig zuzulassen «.[190] Die Kirche schlägt einen anderen Weg vor, der eine Synthese verlangt zwischen einem verantwortlichen Gebrauch der besonderen Methoden der empirischen Wissenschaften und den anderen Lehren wie der Philosophie, der Theologie und dem Glauben selbst, der den Menschen bis zum Mysterium erhebt, das die Natur und die menschliche Intelligenz übersteigt. Der Glaube hat keine Angst vor der Vernunft; im Gegenteil, er sucht sie und vertraut ihr, denn » das Licht der Vernunft und das des Glaubens kommen beide von Gott «[191] und können daher einander nicht widersprechen. Die Evangelisierung achtet auf die wissenschaftlichen Fortschritte, um sie mit dem Licht des Glaubens und des Naturrechts zu erleuchten, damit sie immer die Zentralität und den höchsten Wert des Menschen in allen Phasen seines Lebens respektieren. Die gesamte Gesellschaft kann bereichert werden dank diesem Dialog, der dem Denken neue Horizonte öffnet und die Möglichkeiten der Vernunft erweitert. Auch das ist ein Weg der Harmonie und der Befriedung.
Kommentar schreiben