Odilia und Luzia, zwei Lichtgestalten, passen so recht in diese dunkle Jahreszeit der Lichter, in den Advent der Erwartung des LICHTES der Welt. Der Lichtschein der Kerzen in diesen Wochen und die vielen Lichterketten und Lichtinstallationen tun uns Menschen gut und sind ein stiller „Protest“ gegen die Macht des Dunkels, die uns runterziehen kann. Von jeher über Licht und Feuer eine Faszination aus, schenken Wärme, Sicherheit und Wohlergehen. Der Glaube an Gott möchte als Licht verstanden werden, der dreifaltige Gott selbst ist Licht, Christus ist das Licht der Welt, Gottes Geist erleuchtet uns, das Haus des Vaters ist wie die „Stadt auf dem Berge“. Dabei stört dieses Licht der Liebe nicht, blendet nicht, ist nie grell und tut nicht weh. Wie Licht, so kommt der Herr leise und oft allmählich (wie Licht der Sonne und des Tages, das sich leise und langsam ausbreitet). In diesen Tagen des Adventes haben wir die einmalige Chance, uns dem Licht zu öffnen und uns ihm „auszusetzen“ gegen alle Mächte der Finsternis. Auch unser inneres Leben braucht Licht, da ist das Bußsakrament eine wunderbare Erfahrung von Licht und Leben in uns. Auch hierzu lädt der Advent uns leise und wohlwollend ein“: mache dich auf, und werden licht, denn dein Licht kommt“!
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Aus dem Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium“:
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228. Auf diese Weise wird es möglich sein, dass sich aus dem Streit eine Gemeinschaft entwickelt. Das kann aber nur durch die großen Persönlichkeiten geschehen, die sich aufschwingen, über die Ebene des Konflikts hinauszugehen und den anderen in seiner tiefgründigsten Würde zu sehen. Dazu ist es notwendig, sich auf ein Prinzip zu berufen, das zum Aufbau einer sozialen Freundschaft unabdingbar ist, und dieses lautet: Die Einheit steht über dem Konflikt. Die Solidarität, verstanden in ihrem tiefsten und am meisten herausfordernden Sinn, wird zu einer Weise, Geschichte in einem lebendigen Umfeld zu schreiben, wo die Konflikte, die Spannungen und die Gegensätze zu einer vielgestaltigen Einheit führen können, die neues Leben hervorbringt. Es geht nicht darum, für einen Synkretismus einzutreten, und auch nicht darum, den einen im anderen zu absorbieren, sondern es geht um eine Lösung auf einer höheren Ebene, welche die wertvollen innewohnenden Möglichkeiten und die Polaritäten im Streit beibehält.
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