15.11.2014- -A-II- -32.Woche- -Albert-Leopold

Kann jemand  das Wissen seiner Zeit ganz beherrschen? Von Albert wird es behauptet, zumindest was Philosophie und Naturwissenschaft angeht. Sicherlich gab es um 1200 weit weniger zu wissen, als heute, doch ist eine Leistung dieses Dominikaners zu lernen und zu lehren. Dabei war der Ordensmann vor allem ein Beter und Diener. Vom Beten spricht das heutige Evangelium (Lukas 18,1-8) und unterstreicht die Ausdauer und Beharrlichkeit im Gebet. Das Beispiel von der armen Witwe und dem unhöflich abweisenden Richter belegt, dass Hartnäckigkeit sich auszahlt. Ist Gott denn wie dieser ungerechte Richter? Nein, keineswegs, doch wir sind  beim Beten nicht immer so zäh im Durchhalten, wie diese Witwe. Daran können nur wir selbst etwas ändern.

Aus dem Schreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus:

196. Manchmal sind wir hartherzig und starrsinnig, vergessen, vergnügen uns und geraten in Verzückung angesichts der unermesslichen Möglichkeiten an Konsum und Zerstreuung, die diese Gesellschaft bietet. So entsteht eine Art von Entfremdung, die uns alle trifft, denn » entfremdet wird eine Gesellschaft, die in ihren sozialen Organisationsformen, in Produktion und Konsum, die Verwirklichung dieser Hingabe und die Bildung dieser zwischenmenschlichen Solidarität erschwert «.[162]


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