Vor 100 Jahren begann der erste Weltkrieg, heute- am Tag des Waffenstillstandes- gedenken wir der vielen Opfer dieses ersten „großen Krieges“ der neueren Zeit. Manche haben diesen Krieg als Herausforderung gesehen, sich und das Vaterland zu verteidigen, die meisten aber waren Opfer der damals Verantwortlichen. Im Krieg zeigt sich immer auch eine menschliche Seite und Solidarität der Hilfsbereitschaft; dies wollen wir an diesem 11.11 nicht vergessen. Denn heute feiert die Kirche einen Mann der Nächstenliebe und der Solidarität: Martin von Tours. Als junger Soldat war er Taufbewerber, als er an den Toren der Stadt Amiens einen frierenden Bettler erblickte, sein Pferd anhält und seinen Soldatenmantel mit ihm teilt. Später erschient im Jesus, mit dem Teil des Mantels bekleidet. Da begreift Martin: „was ihr dem Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan“. Nach seiner Taufe widmet sich Martin dem Glauben, wird Priester und schließlich- nach einer Zeit als einfacher Mönch- wird er zum Bischof von Tours berufen. Er bleibt ein einfacher Mönch in seinem Lebensstil, ein Mann des Gebets und der Tat. Er gründet Klöster und ordnet seine Pfarreien, ehe er hochbetagt sein Leben Gott zurück gibt. Wirklich ein Mann des Lichtes, eine Lichtgestalt, den viele Kinder und Erwachsene heute und an den kommenden Tagen ehren und feiern.
Aus dem Schreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus:
192. Wir wünschen uns jedoch noch mehr. Unser Traum hat noch höhere Ziele. Wir sprechen nicht nur davon, allen die Nahrung oder eine » menschenwürdige Versorgung « zu sichern, sondern dass sie einen » Wohlstand in seinen vielfältigen Aspekten « erreichen.[159] Das schließt die Erziehung, den Zugang zum Gesundheitswesen und besonders die Arbeit ein, denn in der freien, schöpferischen, mitverantwortlichen und solidarischen Arbeit drückt der Mensch die Würde seines Lebens aus und steigert sie. Der gerechte Lohn ermöglicht den Zugang zu den anderen Gütern, die zum allgemeinen Gebrauch bestimmt sind.
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