2.11.2014- -A-II- -31.Woche- -Gedenktag aller Verstorbenen- -
Es ist ein guter und heilsamer Gedanke für die Verstorbenen zu beten, heisst es im Buch der Makkabäer. Wir tun es in jeder hl. Messe und im Brevier des Stundengebetes. Wir brauchen das Gebet der Heiligen und der schon Vollendeten, und die noch nicht Vollendeten brauchen unsere Gedenken und unsere Gebete. Das wir am heutigen Tag besonders deutlich, wir tun in diesem Jahr an einem Sonntag, dem Tag der Auferstehung und des Lebens. Das Licht von Ostern leuchtet über allen Gräbern, die Friedhöfe zeugen in diesen Tagen davon. Und wir beten besonders für alle, die sich nicht auf den Tod vorbereiten konnten und alle, die nie mit einem Gott der Liebe gerechnet haben, dass sie sich öffnen und lieben lassen auf ewig
Aus dem Schreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus:
Die Lehre der Kirche zu den sozialen Fragen
182. Die Lehren der Kirche zu den säkularen Angelegenheiten sind größeren und neuen Entwicklungen unterworfen und mögen Diskussionsgegenstand sein; wir können jedoch nicht vermeiden, konkret zu sein – ohne zu beanspruchen, in die Details zu gehen –, damit die großen sozialen Grundsätze nicht bloße allgemeine Hinweise bleiben, die niemanden unmittelbar angehen. Man muss die praktischen Konsequenzen aus ihnen ziehen, damit sie » auch die komplexen aktuellen Situationen wirksam beeinflussen können «[148]. Die Hirten haben unter Berücksichtigung der Beiträge der verschiedenen Wissenschaften das Recht, Meinungen über all das zu äußern, was das Leben der Menschen betrifft, da die Evangelisierungsaufgabe eine ganzheitliche Förderung jedes Menschen einschließt und verlangt. Man kann nicht mehr behaupten, die Religion müsse sich auf den Privatbereich beschränken und sie existiere nur, um die Seelen auf den Himmel vorzubereiten. Wir wissen, dass Gott das Glück seiner Kinder, obwohl sie zur ewigen Fülle berufen sind, auch auf dieser Erde wünscht, denn er hat alles erschaffen, » damit sie sich daran freuen können « (1 Tim 6,17), damit alle sich daran freuen können. Daraus folgt, dass die christliche Umkehr verlangt, » besonders […] all das zu überprüfen, was das Sozialwesen ausmacht und zur Erlangung des Allgemeinwohls beiträgt «.[149]
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