Mit den Christen der Reformation fühlen wir uns heute geschwisterlich verbunden und danken, wie Paulus in Philipper 1,1-11, für den gelebten Glauben und für den Einsatz für das Evangelium. Es verbindet uns ja mehr, als das, was uns trennt. Lukas 14,1-6 spricht von einer Heilung, die Jesus am Sabbat vollzieht. Die Kritik an seinem Tun verstummt, denn am Sabbat gilt es, Leben zu retten und Gutes zu tun. So frei, wie Jesus es ist, müssen wir in den Kirchen noch werden.
Aus dem Schreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus:
180. Aus einer Lektüre der Schrift geht außerdem klar hervor, dass das Angebot des Evangeliums nicht nur in einer persönlichen Beziehung zu Gott besteht. Und unsere Antwort der Liebe dürfte auch nicht als eine bloße Summe kleiner persönlicher Gesten gegenüber irgendeinem Notleidenden verstanden werden; das könnte eine Art „Nächstenliebe à la carte“ sein, eine Reihe von Taten, die nur darauf ausgerichtet sind, das eigene Gewissen zu beruhigen. Das Angebot ist das Reich Gottes (vgl. Lk 4,43); es geht darum, Gott zu lieben, der in der Welt herrscht. In dem Maß, in dem er unter uns herrschen kann, wird das Gesellschaftsleben für alle ein Raum der Brüderlichkeit, der Gerechtigkeit, des Friedens und der Würde sein. Sowohl die Verkündigung als auch die christliche Erfahrung neigen dazu, soziale Konsequenzen auszulösen. Suchen wir sein Reich: » Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben « (Mt 6,33). Der Plan Jesu besteht darin, das Reich seines Vaters zu errichten; er verlangt von seinen Jüngern: » Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe « (Mt 10,7).
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