23.9.2014- -A- II- -25.Woche- -Lino-Padre Pio- -Thekla

Weitere Sprüche lesen und hören wir heute bei der hl. Messe aus dem Buch der Sprüche 21,1-6+10-13. Es geht um Klugheit das Gegenteil, um Gerechtigkeit und Hoffart … manches, das uns anregen kann, unser eigenes Leben zu betrachten. Hierzu hören wir dann die Worte Jesu aus Lukas 8,19-21 von der „wahren Verwandtschaft  Jesu“. Wer sind die Brüder, wer die Mutter? Jesus kanzelt Seine Verwandten nicht ab, doch legt er Wert auf die innere Verbundenheit, nicht auf die Blutsbande. In diesem Sinne können wir uns selbst auch zur Familie Jesu zählen, wenn wir aus Seinem Geist leben möchten. Natürlich genügt es nicht, getauft  zu sein, einen Taufschein vorweisen zu können, es kommt auf die gelebte Liebe an. Bedenken wir nun, wie viele Menschen, seit der Zeit Jesu, aus diesem Geist zu leben versuchten und heute versuchen, dann können wir nur staunen und danken. Uns selbst wollen wir dann immer an diesem Wort des Herrn messen lassen. Konsequent in der Nachfolge, als Antwort auf Seine Liebe, das bleibt unsere Lebensaufgabe.

Aus dem Schreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus:

143. Die Herausforderung einer inkulturierten Predigt besteht darin, die „Synthese“ der Botschaft des Evangeliums und nicht zusammenhanglose Ideen oder Werte zu übermitteln. Wo deine „Synthese“ liegt, da ist dein Herz. Der Unterschied zwischen dem Erklären von Ideen ohne inneren Zusammenhang und dem Erklären einer „Synthese“ ist derselbe wie der zwischen der Langeweile und dem Brennen des Herzens. Der Prediger hat die sehr schöne und schwierige Aufgabe, die Herzen, die sich lieben, zu vereinen: das des Herrn und die seines Volkes. Das Gespräch zwischen Gott und seinem Volk stärkt weiter den Bund zwischen ihnen und festigt das Band der Liebe. Während der Zeit der Homilie schweigen die Herzen der Gläubigen und lassen ihn sprechen. Der Herr und sein Volk reden in tausendfacher Weise direkt miteinander, ohne Mittler. In der Homilie aber wollen sie, dass jemand sich zum Werkzeug macht und die Empfindungen zum Ausdruck bringt, so dass in der Folge jeder entscheiden kann, wie er das Gespräch fortsetzen will. Das Wort ist wesentlicher Mittler und erfordert nicht nur die beiden Gesprächspartner, sondern auch einen Prediger, der es als solches darstellt in der Überzeugung, dass » wir nämlich nicht uns selbst verkündigen, sondern Jesus Christus als den Herrn, uns aber als eure Knechte um Jesu willen « (2 Kor 4,5).


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