28.8.2014- -A-II- -21.Woche- -Augustinus- Todestag von Kaplan Jean Arnolds-Elmar-Adelind

28.8.2014- -A-II- -21.Woche- -Augustinus- Todestag von Kaplan Jean Arnolds-Elmar –Adelind

„wie die Mutter, so der Sohn“ könnten wir von Augustinus sagen, denn viel verbindet diesen talentierten jungen Mann mit seiner Mutter Monika. Hat er, wie sein Vater, lange nichts zu tun mit dem christlichen Glauben der Mutter, führt er ein ausschweifendes Leben bis hin zu einem unehelichen Sohn, so verschliesst er sich doch nicht den Bitten und Tränen seiner Mutter.  In Berührung gekommen mit Ambrosius von Mailand, öffnet er sich seiner Verkündigung und interessiert sich für den christlichen Glauben, lässt sich taufen und ändert sein Leben. Dann wird er Priester und sogar Bischof von Hippo, dabei studiert und verkündet er den Glauben. Die Kirche ehrt ihn als einen der großen Kirchenlehrer.

Am 28.8 1944 wurde Jean Arnolds aus Baelen, der Kaplan in Eupen gewesen war und danach in Montzen, im KZ von Brandenburg durch das Fallbeil enthauptet, genau wie sein Namenspatron, dessen Enthauptung wir morgen feiern werden.  Jean Arnolds hat still und zurückhaltende seine Arbeit in den Pfarren getan und so viele bis heute hin geprägt. Sensibel für die Not seiner Zeit, half er auch entlaufenen Strafgefangenen ihren Weg in die Freiheit zu finden, einige von ihnen sind später selbst Priester geworden. Doch gab es auch Spitzel und so flog seine Hilfe auf und er wurde als Staatsfeind verhaftet und in einer langen Haftzeit  verhört und gedemütigt. Schliesslich musste er seinen Mut mit dem Leben bezahlen, ähnlich wie sein Vater, der noch in der Haft verstarb.  So bliebe Frau Arnolds verwitwet und ohne den einzigen Sohn alleine zurück. Ein Schicksal des unseligen 2.Weltkrieges. Den Namen Jean Arnolds und sein Leben halten wir im Foyer in Moresnet lebendig, und versuchen mit Besinnungstage- und wochen den Glauben zu verteifen.

Aus dem Schreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus:

117. Wenn sie richtig verstanden wird, bedroht die kulturelle Verschiedenheit die Einheit der Kirche nicht. Der vom Vater und vom Sohn gesandte Heilige Geist ist es, der unsere Herzen verwandelt und uns fähig macht, in die vollkommene Gemeinschaft der Heiligsten Dreifaltigkeit einzutreten, wo alles zur Einheit findet. Er schafft die Gemeinschaft und die Harmonie des Gottesvolkes. Der Heilige Geist ist selbst die Harmonie, so wie er das Band der Liebe zwischen dem Vater und dem Sohn ist.[93] Er ist derjenige, der einen vielfältigen und verschiedenartigen Reichtum der Gaben hervorruft und zugleich eine Einheit aufbaut, die niemals Einförmigkeit ist, sondern vielgestaltige Harmonie, die anzieht. Die Evangelisierung erkennt freudig diesen vielfältigen Reichtum, den der Heilige Geist in der Kirche erzeugt. Es würde der Logik der Inkarnation nicht gerecht, an ein monokulturelles und eintöniges Christentum zu denken. Obwohl es zutrifft, dass einige Kulturen eng mit der Verkündigung des Evangeliums und mit der Entwicklung des christlichen Denkens verbunden waren, identifiziert sich die offenbarte Botschaft mit keiner von ihnen und besitzt einen transkulturellen Inhalt. Darum kann man bei der Evangelisierung neuer Kulturen oder solcher, die die christliche Verkündigung noch nicht aufgenommen haben, darauf verzichten, zusammen mit dem Angebot des Evangeliums eine bestimmte Kulturform durchsetzen zu wollen, so schön und alt sie auch sein mag. Die Botschaft, die wir verkünden, weist immer irgendeine kulturelle Einkleidung vor, doch manchmal verfallen wir in der Kirche der selbstgefälligen Sakralisierung der eigenen Kultur, und damit können wir mehr Fanatismus als echten Missionseifer erkennen lassen.

 


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