14.8.2014- -A-II- -19.Woche- -Maximilian Kolbe-Werenfried-Eberhard-Meinrad
Das mutige Verhalten des polnischen Franziskaners Maximilian Kolbe, der im KZ an die Stelle eines Familienvaters trat und mit 9 anderen in den Hungerbunker ging ist weithin bekannt. Bis zuletzt ermutigte er die Mitgefangenen, sang und betet mit ihnen und stand ihnen bei, dann starb er als Letzter der Gruppe. Ein Märtyrer der Nächstenliebe unter einem unmenschlichen Regime. Maximilian hatte sich in seinem Leben und Wirken als Ordensmann für eine moderne Missionsarbeit eingesetzt und über Medien die Botschaft des Glaubens verbreitet. Er kam in die Aufmerksamkeit der politischen Obrigkeit und wurde verhaftet und geriet ins KZ. Sein starker Glaube und sein Vertrauen in Maria gaben ihm Kraft, auch in diesen letzten Wochen seines Lebens. Sein Beispiel möge lebendig im Gedächtnis bleiben.
Aus dem Schreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus
der in diesen Tagen eine Pastoralreise nach Korea unternimmt:
Weitere kirchliche Herausforderungen
102. Die Laien sind schlicht die riesige Mehrheit des Gottesvolkes. In ihrem Dienst steht eine Minderheit: die geweihten Amtsträger. Das Bewusstsein der Identität und des Auftrags der Laien in der Kirche ist gewachsen. Wir verfügen über ein zahlenmäßig starkes, wenn auch nicht ausreichendes Laientum mit einem verwurzelten Gemeinschaftssinn und einer großen Treue zum Einsatz in der Nächstenliebe, der Katechese, der Feier des Glaubens. Doch die Bewusstwerdung der Verantwortung der Laien, die aus der Taufe und der Firmung hervorgeht, zeigt sich nicht überall in gleicher Weise. In einigen Fällen, weil sie nicht ausgebildet sind, um wichtige Verantwortungen zu übernehmen, in anderen Fällen, weil sie in ihren Teilkirchen aufgrund eines übertriebenen Klerikalismus, der sie nicht in die Entscheidungen einbezieht, keinen Raum gefunden haben, um sich ausdrücken und handeln zu können. Auch wenn eine größere Teilnahme vieler an den Laiendiensten zu beobachten ist, wirkt sich dieser Einsatz nicht im Eindringen christlicher Werte in die soziale, politische und wirtschaftliche Welt aus. Er beschränkt sich vielmals auf innerkirchliche Aufgaben ohne ein wirkliches Engagement für die Anwendung des Evangeliums zur Verwandlung der Gesellschaft. Die Bildung der Laien und die Evangelisierung der beruflichen und intellektuellen Klassen stellen eine bedeutende pastorale Herausforderung dar.
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