10.8.2014- -A-II- -19.Woche- -Laurentius

 

Nach der Speisung der Menge (5000 Männer und mehr) sind die Jünger des Herrn auf der Erfolgswelle. Jesus sendet sie nun mit dem Boot ans andere Ufer während Er die Menschen nach Hause entlässt. Dann steigt Er den Berg hinauf, um in der Stille zu beten, eine lange Zwiesprache mit dem Vater. In dieser Nacht kämpfen die Jünger im Boot mit den Wellen, die ein Sturm entfacht hat. Was nun? Jesus kommt über das Wasser auf sie zu, sie aber meinen sich zu täuschen oder getäuscht zu werden und schreien. Das Wort Jesu „habt keine Angst, ich bin es“ beruhigt sie und den aufgewühlten See. Nun wird Petrus mutig „Herr, wenn du es bist, so rufe mich auf dem Wasser zu Dir zu kommen“ und Jesus sagt einfach „ komm“. Tatsächlich, das geht einige Augenblicke, bis Wasser und Wellen wieder die Oberhand gewinnen und Petrus unterzugehen droht. Da schreit er um Rettung und Jesus fasst ihn mit dem Wort „ du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?“. Als alle wieder im Boot sind, geht die Fahrt ungehindert weiter und die Jünger bekennen Jesus als „wahrhaftig, du bist Gottes Sohn“.(Matth.14,22-33).  Können wir uns in den Jüngern selbst erkennen? Können wir mit Petrus hoffen und zweifeln? Jesus spricht uns immer an, wirbt um unser Vertrauen und sagt uns: „habt Vertrauen, Ich bin es; fürchtet euch nicht“ und dies in ruhigen Zeiten und in allen Turbulenzen des Lebens.  Da brauchen auch wir eine Erfahrung, wie Elija sie am Horeb macht (1.Kön.9.11-13): nicht in Sturm, Erdbeben oder Feuer ist Gott, sondern in einem ganz leichten Hauch, ein ganz sanftes, leises Säuseln.

 

Aus dem Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium“:

 

Nein zum Krieg unter uns

 

98. Wie viele Kriege innerhalb des Gottesvolkes und in den verschiedenen Gemeinschaften! Im Wohnviertel, am Arbeitsplatz – wie viele Kriege aus Neid und Eifersucht, auch unter Christen! Die spirituelle Weltlichkeit führt einige Christen dazu, im Krieg mit anderen Christen zu sein, die sich ihrem Streben nach Macht, Ansehen, Vergnügen oder wirtschaftlicher Sicherheit in den Weg stellen. Außerdem hören einige auf, sich von Herzen zur Kirche gehörig zu fühlen, um einen Geist der Streitbarkeit zu nähren. Mehr als zur gesamten Kirche mit ihrer reichen Vielfalt, gehören sie zu dieser oder jener Gruppe, die sich als etwas Anderes oder etwas Besonderes empfindet.

 

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