Die jüdische Philosophin Edith Stein konvertierte zum katholischen Glauben und trat dann in den Karmel ein. Wegen der drohenden Gefahr, als Jüdin verschleppt zu werden, wechselte sie mit ihrer lieblichen Schwester in den Karmel von Echt (NL) wo sie aber auch aufgespürt wurde und zusammen mit Schwester Rosa ins KZ kam. Beide starben doch als Märtyrerinnen für „unser Volk“ , wie sie sagten. Edith stand voll und ganz zu ihrer jüdischen Herkunft, zugleich war sie seit ihrer Taufe ganz Christin und Ordensfrau. Die letzten Päpste haben sie zur Ehre der Altäre erhoben und zur Patronin Europas bezeichnet, neben anderen Frauen und Männern. In Edith Stein, Schwester Theresia Benedicta vom Kreuz, finden A.T und N.T. zu einer Synthese, Modell für eine ökumenische Zukunft
Aus dem Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium“:
97. Wer in diese Weltlichkeit gefallen ist, schaut von oben herab und aus der Ferne, weist die Prophetie der Brüder ab, bringt den, der ihn in Frage stellt, in Misskredit, hebt ständig die Fehler der anderen hervor und ist besessen vom Anschein. Er hat den Bezugspunkt des Herzens verkrümmt auf den geschlossenen Horizont seiner Immanenz und seiner Interessen, mit der Konsequenz, dass er nicht aus seinen Sünden lernt, noch wirklich offen ist für Vergebung. Es ist eine schreckliche Korruption mit dem Anschein des Guten. Man muss sie vermeiden, indem man die Kirche in Bewegung setzt, dass sie aus sich herausgeht, in eine auf Jesus Christus ausgerichtete Mission, in den Einsatz für die Armen. Gott befreie uns von einer weltlichen Kirche unter spirituellen oder pastoralen Drapierungen! Diese erstickende Weltlichkeit erfährt Heilung, wenn man die reine Luft des Heiligen Geistes kostet, der uns davon befreit, um uns selbst zu kreisen, verborgen in einem religiösen Anschein über gottloser Leere. Lassen wir uns das Evangelium nicht nehmen!
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