Die Feiern zum Jahrestag des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren bedenken, wie das neutrale Belgien mit in diesen Krieg einbezogen wurde und wie Grabenkämpfe zwischen den Großmächten viel Leid und Tod in unser Land gebracht haben. Es ist gut daran zu erinnern, dass 9 Millionen Soldaten ihr Leben ließen und fast ebenso viele aus der Zivilbevölkerung. Solche Feiern an Denkmälern sind auch Denk-Feiern für eine Zukunft in Freiheit und Frieden. Sie sind auch eine Gelegenheit des Gedenkens an die vielen Kriegsschauplätze der heutigen Zeit und ein Appell, endlich die Waffen schweigen zu lassen. Es bleibt ein weltweiter Auftrag an alle Menschen.
Aus dem Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium“:
Nein zur spirituellen Weltlichkeit
93. Die spirituelle Weltlichkeit, die sich hinter dem Anschein der Religiosität und sogar der Liebe zur Kirche verbirgt, besteht darin, anstatt die Ehre des Herrn die menschliche Ehre und das persönliche Wohlergehen zu suchen. Es ist das, was der Herr den Pharisäern vorwarf: »Wie könnt ihr zum Glauben kommen, wenn ihr eure Ehre voneinander empfangt, nicht aber die Ehre sucht, die von dem einen Gott kommt? « (Joh 5,44). Es handelt sich um eine subtile Art, » den eigenen Vorteil, nicht die Sache Jesu Christi « zu suchen (Phil 2,21). Sie nimmt viele Formen an, je nach dem Naturell des Menschen und der Lage, in die sie eindringt. Da sie an die Suche des Anscheins gebunden ist, geht sie nicht immer mit öffentlichen Sünden einher, und äußerlich erscheint alles korrekt. Doch wenn diese Mentalität auf die Kirche übergreifen würde, » wäre das unendlich viel verheerender als jede andere bloß moralische Weltlichkeit «.[71]
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