2.8.2014- -A-II- -17.Woche- -Maria von den Engeln-Eusebius-P.J.Eymard

 

 Veranstaltungen und  Ausstellungen zum 100. Jahrestag des Beginn des ersten Weltkrieges 1914 lassen die ganze Grausamkeit der Kämpfe vor 100 Jahren. Zugleich erreichen uns täglich die Bilder aus dem Nahen Osten, aus dem Heiligen Land mit Waffen und Möglichkeiten unserer heutigen Zeit. Lernen wir Menschen nicht aus der Geschichte? Muss jede Generation fast neu beginnen mit den Fehlern von früher, nur mit moderneren Mitteln? Dazu kommen die Unfälle und Katastrophen, die Epidemien und Hungernöte. Wir durchleben eine unruhige Zeit und stehen oft hilflos wie Zuschauer am Rande des Geschehens. Gewöhnen wir uns nur nicht an diese Bilder, an diesen Zustand.

 

  Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Im ersten Kapitel geht es um die missionarische Aufgabe der Kirche  und um die notwendige Umwandlung auf wichtige Grundhaltungen hin- einige wichtige Aussagen für alle, die in der Seelsorge tätig sind:

 

90. Die besonderen Formen der Volksfrömmigkeit sind inkarniert, denn sie sind aus der Inkarnation des christlichen Glaubens in eine Volkskultur hervorgegangen. Eben deshalb schließen sie eine persönliche Beziehung nicht etwa zu harmonisierenden Energien, sondern zu Gott, zu Jesus Christus, zu Maria oder zu einem Heiligen ein. Sie besitzen Leiblichkeit, haben Gesichter. Sie sind geeignet, Möglichkeiten der Beziehung zu fördern und nicht individualistische Flucht. In anderen Teilen unserer Gesellschaften steigt die Wertschätzung für Formen einer „Spiritualität des Wohlbefindens“ ohne Gemeinschaft, für eine „Theologie des Wohlstands“ ohne brüderlichen Einsatz oder für subjektive Erfahrungen ohne Gesicht, die sich auf eine immanentistische innere Suche beschränken.

 

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