23.7.2014- -A-II- -16.Woche-Birgitta von Schweden-Appolinaris-Liborius

 

Birgitta hat im weltlichen wie im religiösen Bereich großen Einfluss gehabt. So wird sie nicht nur als Heilige geehrt, sonder auch als eine der Patrone Europas gefeiert. Weltliches Tun und Glaubensleben flossen bei ihr ineinander, da sie sehr mystische Erfahrungen machte und diese in ihrem Leben wirken liess.  Der Birgittenorden  (Erlöserorden) führt ihr Werk bis heute fort.  Auf welche Weise können wir unseren christlichen Glauben und das weltliche Leben in Einklang bringen? Sehen wir Europa mit den Augen des Glaubens und beten wir für seine Zukunft?

 

  Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Im ersten Kapitel geht es um die missionarische Aufgabe der Kirche  und um die notwendige Umwandlung auf wichtige Grundhaltungen hin- einige wichtige Aussagen für alle, die in der Seelsorge tätig sind:

 

80. Es entwickelt sich bei den in der Seelsorge Tätigen jenseits des geistlichen Stils oder der gedanklichen Linie, die sie haben mögen, ein Relativismus, der noch gefährlicher ist als der, welcher die Lehre betrifft. Es hat etwas mit den tiefsten und aufrichtigsten Entscheidungen zu tun, die eine Lebensform bestimmen. Dieser praktische Relativismus besteht darin, so zu handeln, als gäbe es Gott nicht, so zu entscheiden, als gäbe es die Armen nicht, so zu träumen, als gäbe es die anderen nicht, so zu arbeiten, als gäbe es die nicht, die die Verkündigung noch nicht empfangen haben. Es ist erwähnenswert, dass sogar, wer dem Anschein nach solide doktrinelle und spirituelle Überzeugungen hat, häufig in einen Lebensstil fällt, der dazu führt, sich an wirtschaftliche Sicherheiten oder an Räume der Macht und des menschlichen Ruhms zu klammern, die man sich auf jede beliebige Weise verschafft, anstatt das Leben für die anderen in der Mission hinzugeben. Lassen wir uns die missionarische Begeisterung nicht nehmen!

 

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