22.7.2014- -A-II- -16.Woche- -Maria Magdalena-Elvira-Verena-Eberhard-Walter

 

Eine Frau steht „ihre Frau“ im Evangelium: Maria von Magdala. Jesus hat in ihrem Leben einen großen Einfluss gehabt und sie hat sein Leben, Sterben und Auferstehen ganz nahe begleitet. Was ihr Leben belastet hat, das wissen wir nicht, nur dass Jesus sie geheilt, befreit hat und sie endlich als Frau leben konnte. Daher ist ihre Dankbarkeit ihm gegenüber auch verständlich. Beim Kreuz und beim Begräbnis ist sie anwesend und dann am Ostermorgen. Sie berichtet den Aposteln vom leeren Grab und verkündet, Ihn gesehen zu haben. Maria Magdalena macht uns Mut, auf Jesus zu vertrauen und jederzeit mit Ihm einen Neubeginn zu wagen.  Eine Treue, die sich auszahlt.

 

  Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Im ersten Kapitel geht es um die missionarische Aufgabe der Kirche  und um die notwendige Umwandlung auf wichtige Grundhaltungen hin- einige wichtige Aussagen für alle, die in der Seelsorge tätig sind:

 

79. Die Medienkultur und manche intellektuelle Kreise vermitteln gelegentlich ein ausgeprägtes Misstrauen gegenüber der Botschaft der Kirche und eine gewisse Ernüchterung. Daraufhin entwickeln viele in der Seelsorge Tätige, obwohl sie beten, eine Art Minderwertigkeitskomplex, der sie dazu führt, ihre christliche Identität und ihre Überzeugungen zu relativieren oder zu verbergen. Dann entsteht ein Teufelskreis, denn so sind sie nicht glücklich über das, was sie sind und was sie tun, identifizieren sich nicht mit dem Verkündigungsauftrag, und das schwächt ihren Einsatz. Schließlich ersticken sie die Missionsfreude in einer Art Besessenheit, so zu sein wie alle anderen und das zu haben, was alle anderen besitzen. Auf diese Weise wird die Aufgabe der Evangelisierung als Zwang empfunden, man widmet ihr wenig Mühe und eine sehr begrenzte Zeit.

 

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