20.7.2014- -A-II- -16.Woche- -Margareta- Bernard

 

Das Leben ist nie ganz eindeutig, nie ohne Streifen, nie vollkommen. Die Frage ist, woher kommt das ?  Die Gleichnisrede Jesus in Matth; 13 greift die Frage auf und deutet sie so: bei dem guten Saman, der auf den Acker gesät ist, hat ein „Feind“ bewusst auch Unkraut dazwischen gesät und beides wächst gemeinsam. Soll es ausgerissen werden?  Nein, Geduld, lasst beides bis zur Ernte wachsen, der Herr der Ernte wird dann die Trennung auf sich nehmen. Bei Ungeduld würde die Gefahr bestehen, auch guten Weizen auszureissen. Geduld und Vertrauen sind angesagt; das gilt auch für das kleine Senfkorn und das Stück Sauerteig: so wenig kann viel ergeben und alles durchdringen. So ist mit dem Reich, in dem Gott das Sagen hat. Ein Sonntag, der zum Vertrauen und zur Geduld, zur Hoffnung, aufruft, ohne natürlich die Hände in den Schoss zu legen.

 

  Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Im ersten Kapitel geht es um die missionarische Aufgabe der Kirche  und um die notwendige Umwandlung auf wichtige Grundhaltungen hin- einige wichtige Aussagen auf alle, die in der Seelsorge tätig sind:

 

77. Trotzdem sind wir als Kinder unserer Zeit alle irgendwie unter dem Einfluss der gegenwärtigen globalisierten Kultur, die, obwohl sie Werte und neue Möglichkeiten bietet, uns auch einschränken, beeinflussen und sogar krank werden lassen kann. Ich gebe zu, dass wir Räume schaffen müssen, die geeignet sind, die in der Seelsorge Tätigen zu motivieren und zu heilen, » Orte, wo man den eigenen Glauben an den gekreuzigten und auferstandenen Christus erneuern kann, wo man die eigenen innersten Fragen und Alltagssorgen miteinander teilen kann, wo man sein Leben und seine Erfahrungen einer tiefgreifenden Überprüfung im Licht des Evangeliums unterziehen kann, mit dem Ziel, die eigenen individuellen und gesellschaftlichen Entscheidungen auf das Gute und das Schöne hin auszurichten «.[62] Zugleich möchte ich auf einige Versuchungen aufmerksam machen, die besonders heute die in der Seelsorge Tätigen befallen.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0