6.7.2014- -A-II- -14.Woche-Maria Gorretti

 

Zu einer großen „Entlastung“ lädt Jesus die Jünger und uns ein „kommt zu mir, die ihr Lasten tragt“, besonders in Glaubensfragen.  Dies tut Er nach dem Er zuvor in einem Gebet den Vater angesprochen hat „ich preise dich Vater, Herr des Himmels und der Erde“. Jesu Freude und Dank kommen hier zum Ausdruck und sein besonders intimes Verhältnis zum Vater. Er preist des Vaters weise Führung, der sich den „Unverbogenen“ offenbaren kann, aber den zu Komplizierten nicht.  Jesus meint jene, die noch kindlich vertrauen können, eigentlich sich selbst. Dann verheißt Er den Seinen, an dieser Seiner Erfahrung teilhaben zu lassen. Der Sohn kann zum Vater führen und zum vertrauten Umgang mit Ihm. Dort dürfen dann alle Lasten abgelegt werden und ersetzt durch Sein Joch der Liebe und Güte, der Barmherzigkeit. Wenn das keine Einladung ist, nehmen wir sie an.

 

Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Im ersten Kapitel geht es um die missionarische Aufgabe der Kirche  und um die notwendige Umwandlung auf wichtige Grundhaltungen hin:

 

62. In der herrschenden Kultur ist der erste Platz besetzt von dem, was äußerlich, unmittelbar, sichtbar, schnell, oberflächlich und provisorisch ist. Das Wirkliche macht dem Anschein Platz. In vielen Ländern hat die Globalisierung mit der Invasion von Tendenzen aus anderen, wirtschaftlich entwickelten, aber ethisch geschwächten Kulturen einen beschleunigten Verfall der kulturellen Wurzeln bedingt. Das haben in mehreren Synoden die Bischöfe verschiedener Kontinente zum Ausdruck gebracht. Die afrikanischen Bischöfe haben zum Beispiel in Anknüpfung an die Enzyklika Sollicitudo rei socialis vor einigen Jahren darauf hingewiesen, dass man oftmals die Länder Afrikas zu bloßen » Rädern eines Mechanismus, zu Teilen einer gewaltigen Maschinerie « umfunktionieren will. » Das geschieht oft auch auf dem Gebiet der sozialen Kommunikationsmittel: Weil diese meistens von Zentren im Norden der Welt aus geleitet werden, berücksichtigen sie nicht immer in gebührender Weise die eigenen vorrangigen Anliegen und Probleme dieser Länder, noch achten sie deren kulturelle Eigenart. «[57] In gleicher Weise haben die Bischöfe Asiens » die von außen auf die asiatischen Kulturen einwirkenden Einflüsse « hervorgehoben. » Neue Verhaltensformen kommen auf, die auf den übertriebenen Gebrauch von Kommunikationsmitteln […] zurückzuführen sind […] In direkter Folge sind die negativen Aspekte der Medien- und Unterhaltungsindustrie eine Gefahr für die traditionellen Werte. «[58]

 

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