Ein Fest der Begegnung, das in der Weltkirche am 31.5 begangen wird, bei uns aber am 2.7 geblieben ist, dürfen wir heute miteinander betrachten. Maria und Elisabeth, beide schwanger, begegnen sich und in dieser menschlichen Begegnung vollzieht sich auch ein göttliches Geschehen: die beiden im Werden späteren Kinder Johannes und Jesus begegnen sich auch schon in ihren Müttern. Ein geheimnisvolles, unsichtbares Begegnen und doch real, denn Elisabeth spürt die Bewegungen des künftigen Propheten, der dem Messias den Weg bereiten wird und jetzt schon seinen Auftrag beginnt. Können wir unseren Begegnungen etwas Göttliches, Tiefgründiges ansehen? Der heutige Tag ermutigt uns dazu.
Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Im ersten Kapitel geht es um die missionarische Aufgabe der Kirche und um die notwendige Umwandlung auf wichtige Grundhaltungen hin:
58. Eine Finanzreform, welche die Ethik nicht ignoriert, würde einen energischen Wechsel der Grundeinstellung der politischen Führungskräfte erfordern, die ich aufrufe, diese Herausforderung mit Entschiedenheit und Weitblick anzunehmen, natürlich ohne die Besonderheit eines jeden Kontextes zu übersehen. Das Geld muss dienen und nicht regieren! Der Papst liebt alle, Reiche und Arme, doch im Namen Christi hat er die Pflicht daran zu erinnern, dass die Reichen den Armen helfen, sie achten und fördern müssen. Ich ermahne euch zur uneigennützigen Solidarität und zu einer Rückkehr von Wirtschaft und Finanzleben zu einer Ethik zugunsten des Menschen.
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