25.6.2014- -A-II- -12.Woche- -Dorothea-Wilhelm

 

 

Math.7,15-20 spricht einen Zustand, ein übel an, das wir sicher kennen: „Schafe , die in Wirklichkeit reißende Wölfe sind“- gemeint sin hier falsche Propheten, die also vorgeben, im Namen Gottes zureden, es in Wirklichkeit aber nicht tun. So können wir Menschen manchmal wie „falsche Münze“ sein. Wir begegnen ihnen in äußerst freundlich auftretenden und wortgewandten Menschen, die jedoch hinter ihrem Auftreten ein anderes Anliegen verfolgen. Nachher ist der andere klüger und erkennt, dass er selbst nun ins Aus gesetzt wurde. Jesus nimmt den Vergleich mit der Natur: ein guter Baum bringt gute Früchte und ein Schlechter nur schlechte.  Hüten wir uns also dort, wo wir Verantwortung und Autorität haben, uns anders zu geben, als wir sind. Und seien wir auf der Hut, so schade es auch ist, im Blick auf andere, zu leichtgläubig zu sein. Gerade in Glaubensfragen, möchte wir zu Gott führen und selbst geführt werden und nicht auf Abwege.

 

Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Im ersten Kapitel geht es um die missionarische Aufgabe der Kirche  und um die notwendige Umwandlung auf wichtige Grundhaltungen hin- in einem wichtigen Blick auf die Kirche- heute und an den kommenden Tagen- in einer sehr klaren und deutlichen Sprache:

 

1. Einige Herausforderungen der Welt von heute

 

52. Die Menschheit erlebt im Moment eine historische Wende, die wir an den Fortschritten ablesen können, die auf verschiedenen Gebieten gemacht werden. Lobenswert sind die Erfolge, die zum Wohl der Menschen beitragen, zum Beispiel im Bereich der Gesundheit, der Erziehung und der Kommunikation. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass der größte Teil der Männer und Frauen unserer Zeit in täglicher Unsicherheit lebt, mit unheilvollen Konsequenzen. Einige Pathologien nehmen zu. Angst und Verzweiflung ergreifen das Herz vieler Menschen, sogar in den sogenannten reichen Ländern. Häufig erlischt die Lebensfreude, nehmen Respektlosigkeit und Gewalt zu, die soziale Ungleichheit tritt immer klarer zutage. Man muss kämpfen, um zu leben – und oft wenig würdevoll zu leben. Dieser epochale Wandel ist verursacht worden durch die enormen Sprünge, die in Bezug auf Qualität, Quantität, Schnelligkeit und Häufung im wissenschaftlichen Fortschritt sowie in den technologischen Neuerungen und ihren prompten Anwendungen in verschiedenen Bereichen der Natur und des Lebens zu verzeichnen sind. Wir befinden uns im Zeitalter des Wissens und der Information, einer Quelle neuer Formen einer sehr oft anonymen Macht.

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