21.6.2014- -A-II- -11.Woche-Aloysius

 

Mit dem Sommeranfang rücken auch die Kirmesfeiern näher und die Zeugnisverleihung, verbunden mit dem Beginn der Ferien, dazu noch die WM Stimmung, kann doch alles nicht besser sein! Es stimmt, wir brauchen Höhepunkte und Stimmung. Dann können wir entspannen, Abstand nehmen und neue Kraft tanken. Denn auf das gewöhnliche Leben im Alltag kommt es an, auf unsere Fähigkeit, diesen oft unauffälligen Ablauf mit Leben und Liebe zu füllen. So spricht Jesus in Matth. 6,24-34 von einer klaren Entscheidung und Entschiedenheit: „niemand kann zwei Herren dienen“. Zwischen der „Sicht der Welt“ und der „Sicht Gottes“ gibt es schon Unterschiede, beide gleich stark zu befolgen ist fast unmöglich. Deshalb auch diese Notwendigkeit der Prioritäten. Eine neue Freiheit ist die Folge. Die Sorge, die Sorgen kreisen nicht nur um uns selbst, sondern stützen sich auf die Sorge Gottes um uns. Dann bekommen die materiellen Dingen ihren wahren Platz, und unsere Sorgen um sie stehen nicht mehr im Mittelpunkt.  An der Schwelle zum Sommer könnten wir darüber nachdeken.

 

Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Im ersten Kapitel geht es um die missionarische Aufgabe der Kirche  und um die notwendige Umwandlung auf wichtige Grundhaltungen hin- in einem wichtigen Blick auf die Kirche:

 

48. Wenn die gesamte Kirche diese missionarische Dynamik annimmt, muss sie alle erreichen, ohne Ausnahmen. Doch wen müsste sie bevorzugen? Wenn einer das Evangelium liest, findet er eine ganz klare Ausrichtung: nicht so sehr die reichen Freunde und Nachbarn, sondern vor allem die Armen und die Kranken, diejenigen, die häufig verachtet und vergessen werden, die » es dir nicht vergelten können « (Lk 14,14). Es dürfen weder Zweifel bleiben, noch halten Erklärungen stand, die diese so klare Botschaft schwächen könnten. Heute und immer gilt: » Die Armen sind die ersten Adressaten des Evangeliums «[52], und die unentgeltlich an sie gerichtete Evangelisierung ist ein Zeichen des Reiches, das zu bringen Jesus gekommen ist. Ohne Umschweife ist zu sagen, dass – wie die Bischöfe Nordost-Indiens lehren – ein untrennbares Band zwischen unserem Glauben und den Armen besteht. Lassen wir die Armen nie allein!

 

 

 

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