20.5.2014- -A-II- -5.Osterwoche- - Bernardin-Elfriede

 

„Durch viele Drangsale müssen wir in das Reich Gottes gelangen“ so sprechen die Jünger den Neubekehrten in der Apostelgeschichte Mut zu . Ist das denn noch die Frohe Botschaft?  Wenn wir nur auf die Drangsale schauen, nicht. Doch diese Mühen sind Begleiterscheinungen, wie die Wehen  bei einer Geburt. Das Neue kann nur durch das absterben der alten Haut und Schale geschehen. Zugleich sind Drangsale von jenen zu erwarten, die den neuen Weg nicht verstehen und ihn kritisch betrachten. In Joh.14,27… wird uns eine Hilfe angeboten: Frieden. Dieser Friede kommt von Gott und beruhigt das ängstliche und bedrängte Herz des schwachen Menschen. Gott selbst ist unser Friede, dafür steht Jesus Christus. Auf Ihn können wir bauen.

 

Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Wir sind noch bei der Einleitung, die 18 Abschnitte umfasst und uns begründet, warum FREUDE aus dem EVANGELIUM uns geschenkt wird:

 

13. Wir dürfen die Neuheit dieses Auftrags auch nicht wie eine Entwurzelung verstehen, wie ein Vergessen der lebendigen Geschichte, die uns aufnimmt und uns vorantreibt. Das Gedächtnis ist eine Dimension unseres Glaubens, die wir „deuteronomisch“ nennen könnten, in Analogie zum Gedächtnis Israels. Jesus hinterlässt uns die Eucharistie als tägliches Gedächtnis der Kirche, das uns immer mehr in das Paschageheimnis einführt (vgl. Lk 22,19). Die Freude der Verkündigung erstrahlt immer auf dem Hintergrund der dankbaren Erinnerung: Es ist eine Gnade, die wir erbitten müssen. Die Apostel haben nie den Moment vergessen, in dem Jesus ihr Herz anrührte: » Es war um die zehnte Stunde « (Joh 1,39). Gemeinsam mit Jesus vergegenwärtigt uns das Gedächtnis eine wahre » Wolke von Zeugen « (Hebr 12,1). Unter ihnen heben sich einige Personen hervor, die besonders prägend dazu beigetragen haben, dass unsere Glaubensfreude aufkeimte: » Denkt an eure Vorsteher, die euch das Wort Gottes verkündet haben « (Hebr 13,7). Manchmal handelt es sich um einfache Menschen in unserer Nähe, die uns in das Glaubensleben eingeführt haben: » Ich denke an deinen aufrichtigen Glauben, der schon in deiner Großmutter Loïs und in deiner Mutter Eunike lebendig war « (2 Tim 1,5). Der Gläubige ist grundsätzlich ein „Erinnerungsmensch“.

 

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