18.5.2014- -A-II- -5.Osterwoche- -Erich-Felix-Blandine

 

Wenn der Gute Hirt die Herde führt auf gute Weide, als Tür zum Schafstall und auch die Stimme ist, der die Tiere vertrauend folgen, dann ist Er auch der Weg. Dieser Weg führt zum Vaterhaus, das ist die Wahrheit des Lebens in Fülle. Er begleitet uns nicht nur auf dem Weg, Er selbst ist dieser Weg. Wege sind eine Sicherheit zu einem Ziel, vorausgesetzt man findet und nimmt den richtigen Weg. Jesus ist ein Weg, der sich „bewegt“ und selbst mitgeht zu diesem Ziel.

 

Wann erreichen wir das Ziel? Wir wissen es nicht, aber auf dem Weg haben wir schon den Beginn des Zieles. So bleiben wir in Be-wegung, und sind doch bleibend schon mit dem Sohn und dem Vater verbunden. Lassen wir uns bewegen?

 

Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Wir sind noch bei der Einleitung, die 18 Abschnitte umfasst und uns begründet, warum FREUDE aus dem EVANGELIUM uns geschenkt wird:

 

Eine ewige Neuheit

 

11. Eine erneuerte Verkündigung schenkt den Gläubigen – auch den lauen oder nicht praktizierenden – eine neue Freude im Glauben und eine missionarische Fruchtbarkeit. In Wirklichkeit ist das Zentrum und das Wesen des Glaubens immer dasselbe: der Gott, der seine unermessliche Liebe im gestorbenen und auferstandenen Christus offenbart hat. Er lässt seine Gläubigen immer neu sein, wie alt sie auch sein mögen; sie » schöpfen neue Kraft, sie bekommen Flügel wie Adler. Sie laufen und werden nicht müde, sie gehen und werden nicht matt « (Jes 40,31). Christus ist das » ewige Evangelium « (Offb 14,6), und er ist » derselbe gestern, heute und in Ewigkeit « (Hebr 13,8), aber sein Reichtum und seine Schönheit sind unerschöpflich. Er ist immer jung und eine ständige Quelle von Neuem. Die Kirche hört nicht auf zu staunen über die » Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes « (Röm 11,33). Der heilige Johannes vom Kreuz sagte: » Dieses Dickicht von Gottes Weisheit und Wissen ist so tief und unendlich, dass ein Mensch, auch wenn er noch so viel davon weiß, immer noch tiefer eindringen kann. «[7] Oder mit den Worten des heiligen Irenäus: » [Christus] hat jede Neuheit gebracht, indem er sich selber brachte. «[8] Er kann mit seiner Neuheit immer unser Leben und unsere Gemeinschaft erneuern, und selbst dann, wenn die christliche Botschaft dunkle Zeiten und kirchliche Schwachheiten durchläuft, altert sie nie. Jesus Christus kann auch die langweiligen Schablonen durchbrechen, in denen wir uns anmaßen, ihn gefangen zu halten, und überrascht uns mit seiner beständigen göttlichen Kreativität. Jedes Mal, wenn wir versuchen, zur Quelle zurückzukehren und die ursprüngliche Frische des Evangeliums wiederzugewinnen, tauchen neue Wege, kreative Methoden, andere Ausdrucksformen, aussagekräftigere Zeichen und Worte reich an neuer Bedeutung für die Welt von heute auf. In der Tat, jedes echte missionarische Handeln ist immer „neu“.

 

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