Zwei Jünger Jesu kehren enttäuscht Jerusalem den Rücken und gehen ins alte Leben zurück, nach Emmaus. Und sie erzählen sich selbst die Sache mit Jesus und sie tauschen es untereinander aus und sie sagen es sogar dem Unbekannten, der mit ihnen geht. Sie erzählen nur von Ihm und erkennen Ihn (noch) nicht) der doch mit ihnen geht. Er hört und fragt nach und lässt sie alles ausschütten (auskotzen), was sie so sehr gehofft hatten und sie nun so unendlich enttäuscht; Er spricht leise und behutsam, holt die Heilige Schrift heraus, geht langsam allem nach, was von der Art Gottes erzählt und von Ihm, den sie nicht erkennen. Was Er sagt, wie Er es sagt, wie Er zu ihnen ist, das berührt sie, und als sie am Ort ankommen und er weitergehen will, drängen sie Ihn: bleib doch, bleib bei uns, es wird bald Abend, der Tag ist vorüber- auch in Ihnen. Er bleibt, Er setzt sich mit ihnen zu Tisch und der hereingebeten Gast wird nun Gastgeber und vollzieht das Zeichen des „Brotbrechens“, wie beim Abendmahl. Da gehen Ihnen die Augen auf, sie hatten etwas geahnt, jetzt erfahren sie es:; Er ist es, Er lebt. Sofort kehren sie zurück nach Jerusalem, zur Gemeinschaft, hören und erzählen vom Auferstandenen, die Mission kommt in Gang, die Frohe Botschaft beginnt ihren Lauf. Bis heute! Werden wir erreicht, angestossen, betroffen, brennt uns das Herz? Kehren wir Jerusalem nicht den Rücken, kehren wir dorthin zurück, wo unsere Mitte ist und erkennen wir, selbst auf den Ab- und Umwegen ist Er bei uns und deutet uns geduldig den Sinn. Dann bricht Er uns das Brot der Liebe und des Lebens, mehr kann Er nicht tun, als sich uns geben, im Wort und im Brot.(Lukas 24)
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