Mit Josef beginnen wir den Marienmonat Mai. Josef, der Stille und Zurückhaltende, steht heute am Tag der Arbeiter als Zimmermann vor uns. Viel wissen wir nicht von ihm, doch dass er mit seinen Händen gearbeitet ist überliefert. Jesus gilt als Sohn des Zimmermanns. Wir denken an alle, die arbeiten, manchmal unter menschenunwürdigen Verhältnissen. Wir denken an Kinder und Jugendliche, die um ihre Entwicklung betrogen, schon im Arbeitsprozess sein müssen. Wir denken an so viele, die keine Arbeit finden oder nicht arbeiten dürfen, an jene, die nicht in ihrem Traumberuf, in ihrer Qualifikation arbeiten können. Wir denken an die ungleiche Verteilung der Arbeit und an die ungleiche Verteilung der Einkünfte. So viele Anliegen können an diesem Tag in unseren Gebeten Platz finden. Durch Josef (und auch Jesus) wird die Arbeit für die Gläubigen zur Mitarbeit an der Schöpfung Gottes. Die Konzilstexte sind da sehr deutlich und viele Enzykliken seit Leo XXIII auch. Josef als Schutzpatron der Arbeit und der Arbeiter ermutigt uns an der menschlichen Aufgabe der Arbeit zu glauben und an der wichtigen Arbeit am Gottesreich durch unser Arbeiten mitzuwirken.
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