„Wasser des Lebens (vorigen Sonntag)-Licht des Lebens(heute)- Leben des Lebens( nächsten Sonntag) so steigert sich die Bildersprache im Johannesevangelium, die Selbstoffenbarung Jesu für uns. Wenn wir als gläubige Menschen unseren eignen Lebens- und Glaubensweg betrachten, dann werden wir eine ähnliche Entwicklung und Steigerung feststellen können, vorausgesetzt, wir sind bei Jesus geblieben in guten und in schweren Zeiten. Wovon leben wir, wofür leben wir? Was ist Wesentlich? Jesus begegnet einem Blindgeborenen, der nie vorher gesehen hat und also nicht vergleichen kann. Statt ihn sofort zu heilen, streicht Er ihm noch eine Mischung aus Speichel und Staub der Erde auf die blinden Augen. Dann sagt Er ihm: geh und wasch dich im Shiloach (d.h. „Gesandter“). Er tut es und wird sehend. Das Tun Jesus, das Hören seines Wortes und das Folgen dem Worte bringen Licht. Ist das nicht unser Weg: was tut Gott nicht alles für uns seit unserer „Schöpfung“ als Menschen (aus Gott und aus der Erde), was hat Er uns nicht schon alles in Seinem Wort gesagt? Wenn wir es tun, anwenden, in die Tat umsetzen und Schritte wagen, wenn wir uns im Gesandten „abwaschen“ lassen (die Taufe), dann eröffnet sich uns das innere Licht. So haben wir nun den Durchblick, die klare Sicht auf das Leben und auch auf Gott, denn „wer Jesus sieht, sieht den Vater“. Danke wir heute für unsere Augen und für alles, was sie uns ermöglichen. Danken wir vor allem für den tieferen Blick, den wahren Blick auf alles und auf alle: für den Glauben. Fragen wir uns: wohin möchte dieses „Sehen Können“ mich denn führen, mich, uns die Kirche, die Welt?
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