Wieder ein neuer Gedanke wird heute in den Lesungen vorgestellt: die Reue und die Bereitschaft zur Umkehr. Dazu kommt ein Abschnitt des Jonabuches vor 3,1-10. Nach einem Fluchtversuch und vielen unangenehmen Konsequenzen, folgt Jona dem Auftrag Gottes und geht nach Ninive, um dieser Stadt die Zerstörung anzukündigen. Wider alles Erwarten rufen die Einwohner ein Fasten aus und alle, groß und klein, ziehen Bußgewänder an, selbst der König macht mit. Gott sieht dieses Verhalten und es reut ihn das Unheil, das er angedroht hatte und führt es nicht aus. Umkehr auf allen Ebenen. Dieses Beispiel wird Jesus aufgreifen, wenn das Volk ein Zeichen von Ihm erwartet oder fordert (Lk.11,29-33): es wird ihnen kein anderes Zeichen gegeben werden, als das Zeichen des Jona. Was bedeuten kann: wie Jona mit seiner Predigt die Reue und Umkehr im Volk bewirkt, so wird der Menschensohn Reue und Umkehr in der Zeit Seiner Zeitgenossen bewirken. Mehr noch: wie der Prophet Jona im eigenen Leben geprüft wurde, so wird der Menschensohn noch mehr in Leiden und Kreuzigung in einer menschlich unüberbietbaren Weise geprüft, und das wir das Zeichen Gottes für die Menschen sein und bleiben. Suchen wir noch Zeichen Gottes? Brauchen wir noch Zeichen? Ist uns Jesus Christus Zeichen genug?
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