21.2.2014- -A-II- -6.Woche- -Lars-Petrus Damiani
Glaube mit Werke-Glaube ohne Werke: diese Alternative hat schon viele Missverständnisse erzeugt. Jakobus meint damit in 2,14-26, dass ein Glaube an Christus sich im Verhalten ausprägen wird und muss. Nicht, dass es eine Bedingung ist, Werke zu produzieren oder vorzuweisen. Denn Luther hatte ja die Befreiung von einem so belasteten WERKEGLAUBEN im Römerbrief gefunden, wo Paulus genau diesen Glauben hochpreist, unabhängig von Werken, wie es das Gesetz der Juden vorschreibt. Also, was denn nun: mit oder ohne Werke glauben? Beides, aber aus einer freien Haltung des Geschenkes heraus: der Glaube ist uns von Gott geschenkt, doch nicht als Einbahnstrasse, die unfruchtbar bei mir hängen bleibt, sondern als eine Quelle, die weiterströmt aus andere hin, eine Quelle der Liebe- empfangen und weitergeschenkt, angereichert durch das eigene Lebenszeugnis. In Markus 8,34-9,1 ruft Jesus die Jünger zur Nachfolge auf, mit einer Bereitschaft, den Weg mitzugehen, auch wo er das Kreuz beinhaltet. Nicht ganz einfach, so nahe dem „Feuer zu kommen, das glüht“, wenn man selber lieber auf Abstand oder kalt bleiben möchte!
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