David als Hoffnungsträger seines Volkes bleit nicht unumstritten: zunächst ist es die Eifersucht des Saul, des Älteren gegen den Jüngeren, des anscheinend weniger Erfolgreichen (1.Sam.18,6-9+19,1-7). Zum Glück erzählt Saul seinem Sohn Jonathan davon und der will unbedingt seinen Freund retten. Er redet mit seinem Vater zugunsten von David und Saul schwört ihm, David nichts anzutun. Für eine gewisse Zeit ist dann alles wieder gut. Markus 3,7-12 berichtet von vielen Heilungen aller Art, die Jesus bewirkt. Er spricht, er spricht, er wird berührt…. Und alle rufen ihn als „Sohn Gottes“ an. Doch weil Jesus von den Pharisäern schon beseitigt werden soll, verbietet Jesus, darüber zu reden.
Wir sind erst ganz am Beginn des Evangeliums des Markus und schon ist das Leiden des Herrn angesagt, angedeutet. Die Liebe Gottes geht so weit, zu weit?, dass sie anstößig wirkt und Ablehnung bewirkt. Hier ist kein Beschönigen mehr erlaubt: wer wirklich und ehrlich konsequent den Weg der Liebe geht, wird nicht immer verstanden, mehr noch, es kann sich gegen ihn wenden. Welche Lehre ziehen wir daraus?
24.1.2014- -A-II- -2.Woche- Gebet für die Einheit der Christen- Vera, Arno, Franz von Sales
Am vorletzten Tag der Gebetsoktav für die Einheit der Christen und der Kirchen feiern wir Franz von Sales, der im 16. Jahrhundert in Frankreich geboren wurde, in einer Zeit heftiger Glaubenskämpfe zwischen Rigoristen und eher freien Richtungen. Durch persönliche Erlebnisse ging er die zweite Richtung ein und lehrte so von der Liebe Gottes, dass er als der „liebenswürdige heilige“ bekannt geworden ist. Später, als Bischof von Genf, hatte er auch mit den reformatorischen Kirchen zu tun. Als Redner und Schriftsteller ist Franz von Sales in die Kirchengeschichte eingegangen und hat viel für die „Entkrampfung“ in Glaubensfragen getan. Mit Franziska von Chantal gründete er den Orden der Salesianerinnen, er schrieb u.a. „Philothea“ und „Theotismus“ als Hilfe zu Glaube und Spiritualität. 1622 starb er in Lyon und wurde 1665 schon heiliggesprochen. 1877 ernannte ihn der Papst zum Kirchenlehrer und Patron der katholischen Presse und Schriftsteller. Er gehört zu den modernen Heiligen und hat er unserer Zeit manches Wertvolle zu sagen.